Donnerstag, 17. Juli 2008

Mainzer Kartause: markante Rückenschilder

Mehrmals wurden bei von unserem Seminar bearbeiteten Büchern markante Rückenschilder entdeckt, die unserem Wissen nach für eine Mainzer Ordensbibliothek hergestellt wurden. Hier nun die korrekten Infos dazu:

Bücher, die jeweils drei sehr charakteristische Rückenschilder tragen, gehörten zur Bibliothek der Mainzer Kartause.

Die Schilder sind jeweils wie folgt angebracht (von oben nach unten):
1. Großbuchstabe mit dickem Korpus (Regal-/Fachangabe)
2. Titelangabe
3. Ziffernfolge (Signatur)



Wenn es die Beschaffenheit des Rückens zuließ, wurden Großbuchstabe und Ziffernfolge direkt auf den Rücken gemalt, während die Titelangabe meist ein eigenes Schildchen hatte, das dann auf den Rücken aufgeklebt wurde.

Oft sind die Aufschriften heute kaum noch zu erkennen, wie man an den beiden rechten Buchrücken im Beispielbild sehen kann.

Samstag, 12. Juli 2008

Breviarium Moguntinum, Mainz, 1517, Stb Ink a 36 c

Titel: Breviarium Moguntinum

Druckort: Mainz

Druckjahr: 1517

Umfang: 209 (10) Blatt

Format: Oktav

Einbandmaterial: Pergamenteinband mit Textilschließen




Einbandbeschreibung


Dieser Einband ist ein flexiber Einband mit Pergamentbezug, für dessen Inneres Makulatur verwendet wurde. Hier waren ursprünglich zwei Buchschließen aus Textil vorhanden, was noch an den kleinen Resten an Vorder- und Hinterdeckel zu erkennen ist.

Vorne und hinten ist ein ähnlicher Aufbau der Einbandverzierung zu sehen. Außen verläuft ein schmaler Rahmen aus zwei Linien und in den vier Ecken ist jeweils ein Stempel mit Blattmotiv eingeprägt; beides umgibt das großenteils leere Mittelfeld, in dessen Zentrum sich ein ovaler Stempel oder eine Platte (die Größe lässt beides zu) befindet. Diese Mittelverzierung von der Art einer Maureskenmotivik lässt die orientalischen Einflüsse auf die Einbandgestaltung zur Zeit der Renaissance erkennen. Der Vorderdeckel hat zusätzlich in der oberen Hälfte des Mittelfeldes die Buchstabenstempel A H E (Bedeutung unklar) und in der unteren Hälfte einzelne Zahlenstempel 1585 eingeprägt. Alle Pressungen sind mit dunkler Farbe noch hervorgehoben.

Der Rücken ist flach, hat aber eine Betonung der darunter liegenden Doppelbünde durch jeweils zwei Streicheisenlinien. Neben zwei weiteren sehr kleinen Zierstempeln finden sich dort mehrere Signaturschilder, ein großes S, die Signatur und die Zahlenfolge 399.




Provenienz

Das Brevier enthält insgesamt sehr wenige handschriftliche Eintragungen, darunter keine persönlichen Besitzeinträge.

Erwähnenswert ist nur ein mit Bleistift angebrachtes scrinio 13 und darunter num 399 (= Schild auf dem Buchrücken; siehe oben) auf dem vorderen Spiegel. Diese Art der Eintragung gibt einen Hinweis auf die Augustiner, die so die Bücher ihrer Bestände markierten.





Typographie

Für den Inhalt des Breviers wurde eine gebrochen gotische Schrift verwendet. Die Textura-Schriften (genauer T5 und T6, von Johann Schöffer seit 1503 bzw. 1506 verwendet) gehen noch auf Peter Schöffer d.Ä. zurück und wurden neben liturgischen Drucken vor allem als Auszeichnungsschrift eingesetzt.

Im Gegensatz zu weiteren Exemplaren der Brevierauflage gibt es keine Variation des Schriftgrades. Alle Teile erscheinen in 31-zeiligem Druck. Dennoch wechseln auch hier Rot- und Schwarzdruck - mit einer Dominanz des Schwarzdrucks - und Initialen und Absatzzeichen sind in der jeweiligen Auszeichnungsfarbe gehalten. Die Initialmajuskeln, von der Stilart her volle Lombarden, gliedern den Text zusammen mit den Absatzzeichen.

Der Satzspiegel zeigt bis auf kleinere Teile einen Aufbau aus zwei Kolumnen. Abbreviaturen und Ligaturen kommen häufig zum Einsatz und am unteren Rand sind Bogensignaturen für den Buchbinder gedruckt. Sie beginnen mit den Buchstaben ij und auf dem folgenden Blatt mit zij.



Initialen

Im Text meist zu Beginn größerer Teile wurden auch große Zierinitalen über fünf Zeilen hinweg gesetzt. Oft sind das volle Lombarden mit Perlen im Rotdruck.

Besonders auffallend sind allerdings zwei Zierinitialen, eine H- und eine B-Initiale. Die H-Initiale ist negativ auf rotem Grund gestaltet und mit Zierborten versehen. Auch die B-Initiale ist von einem mit pflanzlicher Verzierung gefüllten Rechteck umgeben, der Buchstabe selbst ist aber nicht weiß sondern voll in rot gedruckt. Dadurch unterscheiden sie sich deutlich voneinander, obwohl sie von ihrer Gestaltung her beide stilistisch nicht in den Text passen und im Fall der H-Initiale sogar Teile der Schrift verdecken.

Inhalt und Aufbau


Das Buch enthält seinem liturgischen Genre als Brevier gemäß eine Zusammenfassung und Kürzung verschiedener Bücher, die für das katholische Stundengebet verwendet werden. Es ist nach dem alten römischen Vorbild gedruckt.

Im vorliegenden Brevier fehlt ein Titelblatt und der Text beginnt mit einem Kalender (6 Blätter). Der erste Hauptteil, der sich daran anschließt, beginnt mit "prima ad adventis..." und danach folgt ein zweiter Hauptteil, beginnend mit "officiis diebus ad matutinas" (im Gegensatz zu Stb Ink a 36, 36 a, b und d). Ein dritter Teil, der 6 Blätter umfasst liegt außerhalb der Blattzählung.

Das Buch gehört zu der letzten Brevierauflage unter Johann Schöffer in der Mainzer Offizin von 1517. Es war eine Neuauflage der ersten vom Bistum Mainz in Auftrag gegebenen Oktavfertigung von 1509 und enthielt lediglich noch einen inhaltlichen Zusatz mit Informationen über die Feier der sancti feriales (=niedere Feste) im Bistum Mainz.

Dienstag, 8. Juli 2008

Breviarium Moguntinum, Mainz, 1517, Stb Ink a 36



Titel: Breviarium Moguntinum

Druckort: Mainz

Druckjahr: 1517

Umfang: 461 (14) Blatt

Format: Oktav
Einbandmaterial: Holzdeckel mit Lederbezug und metallenen Schließen



Einbandbeschreibung


Der Einband besteht aus Holzdeckeln mit Lederbezug - vielleicht Schweinsleder? - , ist mit Blindpressung versehen und hat abgeschrägte Außenkanten. Von den ursprünlich zwei einfachen metallenen Schließen ist noch eine vollständig erhalten.

Vorder- sowie Hinterdeckel zeigen eine ähnliche Gestaltung mit Rollen und Streicheisenlinien, die in einem doppelten Rahmen um ein rechteckiges Mittelfeld angelegt sind. Zwischen dem äußeren und dem inneren Rahmen sind jeweils oben und unten zwei Streifen freigelassen und mit Stempeln verziert, die aus Vögel- und Arabeskenmotiven bestehen.

Neben floralem Ranken- und Arabeskenmuster sind in dem äußeren Rollenrahmen Medaillons mit Köpfen im Halbprofil zu sehen und auch das kleine Mittelfeld ist mit einer Figur geschmückt. Hier zeigen sich also für die Renaissance typische Gestaltungselemente. Anhand des Rückendeckels ist zu erkennen, dass es sich bei der Figur in der Mitte wohl auch um eine Rolle als Prägewerkzeug handelt, da diese dort fehlerhaft erscheint, zweigeteilt mit dem Unterkörper über dem Oberkörper.

Der Einbandrücken mit vier erhabenen Doppelbünden zeigt eine spätere Neueinbindung mit weißem Papier. Die Art der handschriftlichen Wiederaufnahme des Titels dort, lässt auf die Jesuiten als Neueinbinder schließen. Zudem findet sich die kleine Angabe Moguntia 1618, was auf Zeitpunkt und -ort hinweist. Grund für die Neubindung des Rückens war vermutlich der Versuch ein einheitliches Bild des Buchbestandes im Regal zu erzeugen.




Provenienz

Es gibt in diesem Brevierband keine Besitzeinträge, dafür zahlreiche handschriftliche Annotationen, die thematisch auf den Inhalt bezogen sind und von verschiedenen Händen stammen.

Spiegel und Vorsatzblätter sind fast vollständig beschriftet, so dass die Makulatur, aus der der vordere Spiegel besteht nicht mehr zu lesen ist. Auf den Vorsatzblättern sind Planetennamen aufgelistet und im Kalender wurden neben die lateinischen Ziffern die entsprechenden arabischen notiert, vom Besitzer wohl als Hilfestellung für sich gedacht.

Des Weiteren steht auf den ersten Blättern am unteren Rand fortlaufend ein kleines Lied oder Teile von einem. Notenlinien mit Noten sind dort eingezeichnet und darunter ein lateinischer Text.

Typographie


Für den Text des Buches wurden gebrochene gotische Schriften verwendet und zwar Schöffers T6 (Textura, verwendet seit 1505), sowie T9 und T17 (Gotico-Antiqua, von Johann Schöffer seit 1506 bzw. 1509 verwendet). Der Schriftgrad variiert so wie in weiteren Exemplaren des Mainzer Breviers. Nach dem ersten Hauptteil in einer größeren 31-zeiligen Schrift, folgen Teile in einer kleineren 35-zeiligen Schrift.

Es erfolgt ein Wechsel zwischen Rot- und Schwarzdruck. Schwarzdruck herrscht dabei in den Hauptteilen des Textes vor. Majuskeln und Absatzzeichen erscheinen in der jeweiligen Auszeichnungsfarbe, ebenso wie die etwas größeren Initialmajuskeln (volle Lombarden), welche zusammen mit den Absatzzeichen den Text anstelle von Absätzen gliedern.

Der Satzspiegel ist hauptsächlich mit zwei Kolumnen gestaltet. Abbreviaturen und Ligaturen kommen noch häufig vor und am unteren Rand sind Bogensignaturen zur Unterstützung des Buchbinders angebracht. Diese beginnen mit den Buchstaben ij und auf dem folgenden Blatt zij.




Initialen



An einigen Stellen finden sich im Text größere Zierinitialen unterschiedlicher Stile. Auffallend sind eine B- und eine C-Initiale, die auch in anderen Brevierexemplaren auftauchen (Stb Ink a 36 a, b und d). Es handelt sich um Lombarden mit gespaltenen Enden, die negativ in schwarz auf vegetabilisch-ziseliertem Hintergrund erscheinen. Sie sind damit typische Vertreter der Renaissanceinitialen.

Außerdem gibt es noch weitere Initialen, die zumeist in rot gedruckt sind. Auch diese sind Lombarden, allerdings volle Lombarden mit Perlen, sie sind also nicht negativ auf dunklem Hintergrund gestaltet.

Inhalt und Aufbau

Ein Brevier aus dem liturgischen Genre enthält eine Zusammenfassung und Kürzung verschiedener für das katholische Stundengebet verwendeter Bücher. Die Reihenfolge einzelner Teile kann variieren. Das untersuchte Buch ist nach dem alten römischen Vorbild gedruckt, da eine Reform des Breviers erst 1568 von Papst Pius V. vorgenommen wurde.

Inhaltlich beginnt es direkt mit einer "praefatio", einer Art Vorwort (5 Blätter). Ein Titelblatt fehlt. Darauf folgt ein Kalender (7 Blätter) und ein erster Hauptteil (beginnend mit "officiis diebus ad matutinas"). Ab dem sich daran anschließenden zweiten Teil liegt der kleinere Schriftgrad vor. Zwischen Blatt CXV und CXVI ist ein Register eingeschoben, das zwölf Blätter umfasst und mit Buchstaben gekennzeichnet ist, und ein Inhaltsverzeichnis. Abgeschlossen wird das Brevier mit drei weiteren unterscheidbaren Teilen.

In der Schöfferschen Druckerei wurden 1517 das letzte Mal Mainzer Breviere unter Johann Schöffer hergestellt. Es handelt sich bei dieser Auflage um eine Neuauflage nach dem Vorbild der Oktavfertigung von 1509. Das vorliegende Brevier war als Gebrauchsbuch gedacht und genutzt worden.

Freitag, 4. Juli 2008

Das Projekt

Herzlich willkommen im Blog "Druckforschung"!

Alle, die Interesse und Spaß daran haben, an alten oder auch nicht so alten Büchern Entdeckungen zu machen, sind zum Mitmachen eingeladen. Es geht uns um Entdeckungen zu material- und druckspezifischen Merkmalen von Büchern, zu Einbandgestaltungen und Bindearten, zum Papier, zu allem, was sich an Satz und Druck und an Illustrationen beobachten lässt. Und es geht uns speziell auch um exemplarspezifische (Provenienz-)Merkmale wie sie nicht nur im Handeinband, sondern auch in Exlibris, handschriftlichen Eintragungen wie Eigentums- und Kaufvermerken, Annotationen und Benutzungsspuren aller Art zum Ausdruck kommen.



(Vorne, von links: Annett Ullrich, Charlotte Mohr,
Clara Lampenscherf, Rebecca Niesen.
Hinten von links: Rebecca Horlebein, André Horch,
Julia Striegel, Christina Schmitz, Karin Schulze,
Prof. Ernst Fischer, Eike Dusen)

Wir - das ist vor allem eine Gruppe von Studierenden des Instituts für Buchwissenschaft der Universität Mainz, die (erweitert durch zwei Promovenden und einen Dozenten) solche Nachforschungen betreiben will und der Meinung ist, dass die dabei gewonnenen Erkenntnisse nicht verloren gehen sollen. Vielleicht gibt es ja an vielen Orten Gruppen oder auch einzelne Buchforscher, die sich in ähnlicher Weise mit Buchbeständen auseinander setzen und sich darüber austauschen wollen. Denn neben der Vorstellung konkreter Detailbeobachtungen in Wort und Bild und Kommentaren kann man in diesem Blog natürlich auch Fragen posten, Probleme und ungelöste Rätsel zur Diskussion stellen.
Wir freuen uns also über jeden, der sich in diesen Blog einklinkt! Für eine Aufnahme in die Liste genügt eine E-mail an uns.

Für die gesamte Gruppe grüßt

Ernst Fischer

Mittwoch, 2. Juli 2008

Checkliste zur Buchbeschreibung

Checkliste
Exemplarspezifische Merkmale


Bei einer detaillierten, exemplarspezifischen Buchbeschreibung ist eine solche Fülle von Merkmalen zu berücksichtigen, dass man sie kaum alle erfassen zu können scheint. Schnell vergisst man da die eine oder andere wichtige Information, einfach weil viele Merkmale auf den ersten Blick unwesentlich erscheinen oder in der Masse der anderen Merkmale untergehen.

Die folgende Liste soll dazu eine kleine Hilfestellung geben. Sie hat mir bei meinen Forschungen schon sehr weitergeholfen, vor allem um eine Struktur in die vielen Einzeldaten zu bringen.

Natürlich beansprucht diese Liste keine Vollständigkeit, ganz im Gegenteil: es wird eine Menge Informationen geben, die hier nicht berücksichtigt sind. Ich freue mich über jede neue Anregung und Tipps zur Erweiterung - davon haben wir, die wir uns mit der Beschreibung von Büchern beschäftigen, schließlich alle etwas. Also, macht mit!

1. Besitzvermerke und Lesespuren
(Punkt 1 nach Jürgen Weber)
- Auktionsexemplar
- Aussonderungsexemplar
- Belegexemplar
- Bibliotheksexemplar
- Autorenexemplar
- Dedikationsexemplar
- Donatorenexemplar
- Exemplar des Widmungsempfängers
- Rezensionsexemplar
- Tauschexemplar
- Zensurexemplar
- Autogramm/ Namenszug
- Buchschnitt (Merkmale)
- Einband (Merkmale)
- Einlage: Fotographie
- Einlage: Brief
- Einlage: Lesezeichen
- Einlage: Zettel
- Emblem (Sinnbild)
- Etikett: Buchbinder
- Etikett: Buchhändler
- Exlibris
- Illustrationen
- Initialen
- Extra-Ausstattung
- Handzeichnung
- Annotation/Marginalie
- Anstreichung
- Merkzeichen
- Monogramm
- Motto/ Leitspruch
- Notiz (längeren Umfangs)
- Genealogische Notiz (Stammtafel etc)
- Nummern (z.B. Standortnummer)
- Preis (Kaufpreis)
- Siegel
- Signatur
- Stempel (Buchbinder, Händler)
- Dublettenstempel
- Bibliotheksstempel
- Tektur (Tilgung jeder Art)
- Wappen
- Supralibros
- Widmung
- Datum (Kauf-, Lesedatum)

2. Einband
(Punkt 2 und 3 nach Werner Hohl)
- Datierung
- Klassifizierung (s. eigene Rubrik)
- Signatur
- Buchbinder (mit Ort)
- Bezugsmaterial
- Farbe
- Maße (mm-Angabe)
- Besitzkennzeichnung
- Kurzbeschreibung
- Nummern identifizierter Stempel
- Beschläge
- Erscheinungsort
- Vorbesitz
- Anmerkungen (Zustand, Restaur.)
- ggf. Literatur

3. Klassifizierung Einbandstempel

Typ:
- schmucklos
- Lederart
- ma. Prachtbände
- Einzelstempel
- Streicheisenfelder
- Kopfstempel
- Lederschnitt
- Rautenranke
- Kopertbände (Pergament)
- Knotenwerk
- Orientstil
- Architektur
- Mauresken und Bandwerk
- Rollen
- Rollen und Einzelstempel
- Rollen und Platten
- Rollen und Mittelfeld
- Rand
- Rahmen
- Repetitionsmuster
- Ledereinlagen
- Pointillé
- Fächer
- Spitzen
- Rocaille
- Platten (barock u. klassizistisch)
- Textil ungeprägt
- Buntpapier (Marmor, Kleister, Modeldruck, Brokat)
- Bedruckt vor Historismus
- Historismus
- Jugendstil
- 20. Jh. nach Jugendstil
- Untypisch

Herkunft:
- böhmisch
- deutsch
- englisch
- französisch
- griechisch
- italienisch
- niederländisch
- orientalisch
- polnisch
- spanisch
- ungarisch
- sonstige

4. Klassifikation der Druckschriften

Runde Schriften:
- Renaissance-Antiqua
- Barock-Antiqua
- Klassizistische Antiqua

Gebrochene Schriften:
- Textura
- Rotunda/Gotisch/Rundgotisch
- Schwabacher
- Fraktur

5. Typographie/Drucker
- Name des Typensatzes
- Größe des Typensatzes
- Beschädigung von Typen
- Drucker/Werkstatt
- Druckort
- Druckjahr
- Satzbild (Beschreibung)
- Zeilenanzahl
- Kolumnenanzahl
- Kolumnentitel
- Bogennorm
- Bogensignatur
- Kustode/Reklamante
- Stege
- Abbreviaturen
- Ligaturen
- Rot-/Schwarz-Druck

6. Initialen
- Kontur-Lombarden (verziert, mit Perlen, grotesk, voll)
- Xylographische Buchstaben
- Kalligraphische Buchstaben
- Verzierte Kontur-Buchstaben
- Weißer Grund
- Schwarzer Grund
- gemusterter Grund
- geschroteter Grund
- Doppelkontur-Buchstabe
- verziert
- gemustert
- Tiermotive
- florale Motive
- Blattwerk
- menschliche Motive

7. Papier/Bindung
- bibliographisches Format
- bibliothekarisches Format
- Wasserzeichen
- Papierqualität
- Beschädigungen
- Lagenstruktur (Beschreibung)
- fehlende/zusätzliche Lagen

8. Varianz
- Ausgabe
- Auflage
- Satzzustand
- satzindifferente Varianz (Umbruch, Umschuss, Sammel-/Einzelausgabe)
- satzinterne Varianz (Korruptel, Korrektur)
- satzdifferente Varianz (Kartons)
- Doppeldruck
- Zwitterdruck

9. Illustration/Druckgraphik
- Holzschnitt
- Kupferstich
- Titelkupfer/-holzschnitt
- Frontispiz
- Titeleinfassung
- gedruckte Zierelemente (meist am Rand)
- Künstler/Werkstatt
- Motiv
- Anlass

10. Titel/Inhalt
- Autor
- biogr. Daten zum Autor
- Beiträger
- Vorrede
- Widmung
- Titel
- Untertitel
- Genre
- Inhalt
- zeitgen. Rezeption
- aktuelle Rezeption
- Schriftenreihe
- Forschungsliteratur